Für mich gehören Strohsterne zu Weihnachten dazu wie die Lebkuchen und der Adventskranz. Und klar kann man inzwischen die Sterne fast überall für wenig Geld kaufen – aber selber basteln macht Spaß und dann sind sie was ganz Besonderes!
Also für alle, die es noch nie probiert haben – hier eine Anleitung:
Was braucht man?
Nicht viel.
– Bastelstroh
– Faden (besonders hübsch ist rot oder silber)
– eine Schere
Falls man wie ich dusselig genug war, keine Strohstreifen, sondern Strohhalme zu kaufen, muß man bevor man mit dem eigentlichen Sterne basteln beginnt noch das Stroh bügeln. Dazu die Halme mit einem Messer aufschlitzen und in warmem Wasser einweichen. Irgendwo hab ich gelesen für 15 Minuten, meine waren aber irgendwie ziemlich äh … strohig ;-) … und ich mußte die länger drin lassen. Dann rausnehmen und platt bügeln. Die geplätteten Streifen kann man dann auch noch schmaler schneiden, wenn man möchte.
Tipp: Wer lieber Spaß haben und sich nicht über strohiges Stroh ärgern möchte, kauft gleich die Strohstreifen und spart sich das bügeln!
Dann schneidet man von den Strohstreifen 4 gleich lange Stücke zu. Für den ersten Übungsstern sollten sie auch ungefähr gleich breit sein.
Dann bauen wir aus zwei Streifen ein Kreuz – und nehmen das zwischen Daumen und Zeigefinger. So wie oben in dem Bild.
Aus den anderen zwei Streifen bauen wir auch ein Kreuz und legen das wie oben in dem Foto zu sehen über das erste Kreuz drüber. (Also wie ein x.) Festhalten!
Jetzt kommt der etwas komplizierte Teil. Aber wenn man den geschafft hat, dann ist der Stern auch schon fertig!
Mit einem langen Stück Faden muß jetzt so um die Mitte des Sterns gewoben werden, daß er nicht auseinander fällt! Und dabei nicht loslassen bevor ein Knoten im Faden ist! ;-)
Wenn Ihr das Bild oben größerklickt, dann könnt Ihr sehen, wie der Faden geführt wird. Wenn man es einmal raus hat, ist es nicht schwer.
Ich web den Faden einmal rundherum und mach dann einen Knoten. Danach web ich dann noch ein paar Mal rum – aber das ist dann einfach, denn dann kann der Stern ja nicht mehr auseinander fallen.
So sieht der Stern dann von vorn aus, wenn einmal rund herum gewebt ist.
So von hinten nachdem mehrmals rund herum gewebt wurde.
Dann – das macht mir am meisten Spaß – die Spitzen schneiden! :-)
Also die Enden der Halme irgendwie verschönern. Der Phantasie kann man da freien Lauf lassen – rund, spitz, eckig … alles geht! Und dann ist der Stern auch schon fertig!
Natürlich kann man das ganze dann gern noch ganz vielseitig gestalten – unterschiedlich lange Halme nehmen, Sterne beliebig klein oder groß machen, mehrere Sterne aufeinander binden … Hier noch ein paar Bilder zur Inspiration:
Ein kleiner und ein größerer Stern übereinander gebunden.
Ganz einfacher Stern.
Stern mit breiteren und schmaleren Streifen.
Klitzekleiner Stern – mein Lieblingsstern. Davon will ich noch ganz viele machen. :-)
Damit man auch sieht, wie klein der ist.
Und damit Ihr seht, daß es wirklich nicht soooo schwer ist – hier noch ein Stern, den meine fünfjährige Tochter mit ein bissel Hilfe beim Binden gemacht hat.
Tja, und irgendwie konnte ich die Finger wiedermal nicht von den Knöpfen lassen und mußte unbedingt noch probieren wie so ein Knopf-Strohstern wohl aussieht … ;-) Finde den ganz schnuckelig. Stellt Euch vor, einen Kranz mit ganz vielen Strohsternen mit roten Knöpfen in der Mitte … *träum*
Ach, wenn man doch nur mehr Zeit hätte …
Und was macht man dann eigentlich mit den ganzen Sternen? Na dekorieren natürlich!
Zum Beispiel an einen Kranz hängen!
Aber sieht auch hübsch in einem Adventskranz oder -gesteck aus. Oder einen ganzen Baum nur geschmückt mit Sternen. Wunderschön!
Na dann viel Spaß beim Basteln!
Ich wünsche Euch eine schöne Adventszeit!
Für diejenigen die noch ganz dringend einen Adventskalender machen wollen – der geht wirklich super fix!
Man nehme:
– 24 Söckchen
Vorzugsweise welche, die zu klein sind – damit sie nicht vermißt werden! ;-)
Babysöckchen sehen besonders niedlich aus!!!
– 24 Holzwäscheklammer
– lange Schnur
– wahlweise selbstklebende Zahlen oder Papier, mit Zahlen beschriftet
Der Rest ist wohl selbsterklärend. :-)
Socken füllen – an die Schnur klammern. Ich fädele dafür die Klammern zuerst auf die Schnur auf (mit diesem Metalldingens, das die haben) und klammere dann die Socken an. Nummern dran, wenn man möchte. (Wenn es egal ist in welcher Reihenfolge die Socken geöffnet werden, kann man die Nummern auch weglassen.)
Fertig.
Für meine Kinder kommt da übrigens keine Schoki und auch kein Spielzeug rein, sondern jeden Tag ein Zettelchen mit etwas, das wir an dem Tag gemeinsam machen. Meine Tochter findet das total spannend. Letztes Jahr war der Hit “Heiße Schokolade mit Schlagsahne trinken” :-)
Wer Ideen braucht, was man mit Kindern so alles machen könnte – hier nur ein paar Vorschläge:
Wunschzettel schreiben
Schneeflockengirlande basteln
Auf den Weihnachtsmarkt gehen
Weihnachtskarten basteln
Kekse backen
Weihnachtslieder singen
Schneeflockenbild malen
Heisse Schokolade mit Schlagsahne trinken
Lebkuchen oder Kekse verzieren
Lebkuchenhaus bauen
Süßigkeiten machen
Salzeig machen
Vogelfutter machen
Schneekugeln basteln
Geschenk für Opa/ Oma etc. basteln
Hundekekse backen
Alte Weihnachtsphotos angucken
Spazieren gehen und geschmückte Häuser anschaun
Weihnachtsfilm/ DVD gucken
Baum schmücken
Geschenkpapier drucken
Geschankanhänger basteln
Photos voneinander machen
Brettspiele spielen
Weihnachtsbücher vorlesen
Strohsterne basteln
Fensterbild basteln
Weihnachtsbaumanhänger basteln
ins Pupentheater gehen
in ein Konzert gehen
Bratapfel essen
Weihnachts-Hörspiel hören
…
Na dann viel Spaß beim Türchen – äh, Söckchen – öffnen!